Was sagt die Bibel dazu?

 

Heute ist - auch unter Christen - die Ansicht weit verbreitet, unsere Seele sei unsterblich.

Doch kommt diese Vorstellung aus der Bibel?

 

Ganz besonders bei Beerdigungen wird immer sehr viel davon geredet, dass der Verstorbene jetzt im Himmel bei Gott ist und auf seine Lieben herunter sehen kann. Dies soll die Hinterbliebenen trösten. Aber ist das wirklich ein Trost?

 

Durchdenken wir das einmal.

 

Sollte es wirklich so sein, dass eine lebendige Seele nach dem Tod aus dem Himmel auf ihre Lieben herab sehen könnte: würde sich z.B. eine liebende Mutter im Himmel wirklich so wohl fühlen, wenn sie ihre Lieben leiden sieht? Ginge es ihr gut, wenn sie von oben sehen könnte, dass ihre Lieben hier traurig sind, weil sie tot und nicht mehr da ist? Oder würde sie sich wohl fühlen können, wenn sie ihren Sohn im Krieg sterben sehen würde oder ihr Kind an einer schweren Krankheit leidet?

 

Kann ein liebender Gott DAS wollen? Wäre es wirklich ein Zeichen von Gottes Liebe, wenn er dem Menschen unter DEM Gesichtspunkt eine unsterbliche Seele geben würde?

 

Die Vorstellung an eine Seele, die unabhängig vom Körper weiter leben kann, kommt aus dem griechischen Verständnis des Wortes „Seele". Dieses griechische Verständnis sagt, dass die Seele und der Körper getrennt voneinander existieren können.

 

In der Bibel bedeutet dieses Wort je nach Textzusammenhang: Atem, Duft, Lebewesen, Leben, Lebensfunktionen, Gemüt und Herz, Ich, Du – niemals aber ein unsterblicher Persönlichkeitskern – eine unsterbliche Seele.

 

Im Biblischen Wörterbuch von Brockhaus steht zum Thema "Seele" unter anderen:

 

Das hebr. Wort näfäsch bedeutet ursprünglich Kehle und dann den Atem, den Lufthauch, der durch sie eingezogen oder ausgestoßen wird. Das griechische Wort Psyche ist dem hebräischen in seiner Grundbedeutung recht ähnlich: es meint zunächst einen (kühlenden) Hauch, den Lebenshauch (vgl. die Redewendung: "sein Leben aushauchen")

 

Ein paar biblische Beispiele, wie das Wort „Seele“ gebraucht wurde:

 

1.Mose 2,7: "Da machte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase." Dann heißt es bezeichnenderweise nicht: Und so bekam der Mensch eine lebendige Seele, sondern: "Und so ward der Mensch eine lebendige Seele."

Adam bekam also keine Seele von Gott - er wurde zu einer Seele, er wurde lebendig, durch den Atem Gottes. 

 

1.Mose 46,15: "Das sind die Söhne der Lea, die sie Jakob gebar in Mesopotamien, dazu seine Tochter Dina. Die machen zusammen mit ihren Söhnen und Töchtern dreiunddreißig Seelen."

 

1.Mose 4,18: "Das sind die Söhne der Silpa, die Laban seiner Tochter Lea gegeben hatte, und sie gebar Jakob diese sechzehn Seelen."

 

1.Mose 46,22: "Das sind die Söhne der Rahel, die Jakob geboren wurden, zusammen vierzehn Seelen."

 

1.Mose 46,25: "Das sind die Söhne der Bilha, die Laban seiner Tochter Rahel gegeben hatte, und sie gebar Jakob diese sieben Seelen."

 

Auch umgangssprachlich wird oft z.B. von einem 100-Seelen-Dorf geredet. Das bedeutet, dass in diesem Dorf 100 Menschen leben und nicht, dass dort 100 Seelen von bereits Verstorbenen herum schwirren.

 

Das bedeutet: Der Mensch hat nicht eine Seele, er ist Seele.

Es bedeutet, dass also eine eine Seele getrennt vom Körper nicht denkbar ist.

Genau, wie unsere Gedanken oder unser Geist nicht getrennt von uns existieren kann, so kann auch keine Seele getrennt vom Körper existieren.

 

Oft wird die Seele auch als Psyche verstanden. Psychologie wird oft als Seelenkunde bezeichnet. Auch unsere Psyche ist ein Teil von uns und kann nicht untrennbar von uns existieren.

 

Ein paar Beispiele, dass das auch in der Bibel so verstanden wird:

 

Hiob 19,2: "Wie lange plagt ihr doch meine Seele und peinigt mich mit Worten!"

 

Hiob 21,25: "der andere aber stirbt mit verbitterter Seele und hat nie vom Glück gekostet."

 

Hiob 24,12: "Fern der Stadt seufzen Sterbende, und die Seele der Säuglinge schreit."

 

  Hiob 27,2: "So wahr Gott lebt, der mir mein Recht verweigert, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt."

 

 Da wir immer die Bibel im ganzen Zusammenhang

 sehen müssen, ist es ganz wichtig, zu sehen, wer denn laut Bibel Unsterblichkeit hat:

 

 1.Tim. 6,15 + 16: "...der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht."

 

 Hier heißt es ganz klar, dass Gott JAHWEH allein Unsterblichkeit hat - wie können dann wir Menschen oder Seelen auch Unsterblichkeit haben?

 

 Was noch die Frage ist, wenn die Seele des Menschen Unsterblichkeit hätte: Wozu braucht es eine Auferstehung zu geben, wenn die Seele gar nicht tot wäre?

 

 Prediger 9,5 – 10: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben müssen, die Toten wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. Ihr Lieben und Hassen und ihr Eifern ist längst dahin; sie haben keinen Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht......denn bei den Toten, zu denen du hinfährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit."

 

 Hiob 14,11-12: "Stirbt aber ein Mann, so ist er dahin; kommt ein Mensch um - wo ist er? Wie Wasser ausläuft aus dem See und wie ein Strom versiegt und vertrocknet, so ist ein Mensch, wenn er sich niederlegt, er wird nicht wieder aufstehen; er wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden."

 

 Das bedeutet, dass der Mensch von seinem Tod an bis zu seiner Auferstehung bei Jesu Wiederkunft „schläft“. Und im Schlaf hat man keinen Anteil am Leben. Auch keine Seele, die unabhängig vom Körper lebt.

 

 

 Als Jeschuah (Jesus) den Lazarus auferweckt hat, sagte er Folgendes:

 

 Joh. 11,11 - 14: "… Lazarus unser Freund schläft, aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken...Jesus sprach vom Tode; sie meinten aber, er rede vom leiblichen Schlaf. Da sagte Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben."

 

 Daniel 12,13: "Du aber Daniel, gehe hin, bis das Ende kommt. Und ruhe, bis du auferstehst zu deinem Erbteil am Ende der Tage!"

 

 Schon von Anfang der Weltgeschichte an, wollte Satan den Menschen einreden, dass er ja nicht sterben müsse. Er behauptete damals schon, Gott würde lügen, weil er zu Adam und Eva gesagt hatte, sie müssten sterben, wenn sie sündigen.

 Satan sagte zu ihnen: "...ihr werdet keineswegs des Todes sterben......und werdet sein wie Gott" (1. Mose 3,4+5)

 

 Und weil Adam und Eva sein wollten, wie Gott, haben sie sich von Satan dazu verführen lassen, gegen Gottes ausdrückliches Gebot zu handeln. Nun wußten sie, was gut und böse ist. Und was hatten sie davon? Unmittelbar nachdem sie gesündig haben, wurde ihnen bewußt, was Sünde ist.

 Und - es begann ein langsames sterben. Sie starben nicht sofort. Aber der Verfall begann durch die Sünde.

 

  Die ersten Menschen haben zu spät erkannt, dass sie besser Gott gehorcht und geglaubt hätten, der ihnen die Folgen ihres Handelns vorher vor Augen geführt hat. Anstatt dessen haben sie Satans Einflüsterungen geglaubt, der behauptet hat, sie würden nicht sterben. Und diesen Einflüsterungen glauben leider auch heute noch viele Menschen, wenn sie an die unsterbliche Seele glauben.

 

 Der Tod ist unser Feind. Er ist die Folge der Sünde. Er ist kein Übergang in eine schönere Welt sofort nach dem Tod:

 

1.Kor. 15,26: "Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod."

 

 

 Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele öffnet Tür und Tor für den Spiritismus und damit für die Herrschaft Satans

 

 

 Ein ganz wichtiger Punkt bei dem Glauben an eine unsterbliche Seele ist, dass Satan auf diese Weise Einfluss auf die Menschen nehmen kann, die denken, dass ihre lieben Verstorbenen mit ihnen Kontakt aufnehmen könnten.

 

 Gott warnt uns sehr eindringlich davor, Kontakt mit Toten aufzunehmen: 5. Mose 18, 10-11

 

 Wer so etwas tut, ist JAHWEH ein Gräuel. Der Glaube an eine unsterbliche Seele öffnet Tür und Tor für den Spiritismus. Und damit würden wir uns unter die direkte Herrschaft Satans stellen, der uns in „Verkleidung“ unserer lieben Verstorbenen alle mögliche Dinge einreden könnte.

 Wollen Sie das? Wir nicht!!!

 

 

   Fazit:

 

  • Der Mensch besitzt keine Unsterblichkeit bzw. unsterbliche Seele. Bei seinem Tod enden Denken, Fühlen, Wollen und Handeln (Prediger 9,5.6.10)

 

  • Die Bibel vergleicht seinen Zustand mit einem Schlaf, aus dem er am Ende der Welt aufwachen wird (Johannes 11,11; Daniel 12,13).

     

  • Der Glaube an die unsterbliche Seele öffnet Tür und Tor für den Spiritismus und damit für die Herrschaft Satans.

 

  • Der Tod ist unser Feind. Er ist die Folge der Sünde.

     

  • Wenn wir an die unsterbliche Seele glauben würden, wäre der Tod kein Feind mehr sondern nur ein Weg in eine schönere Welt. Damit fällt auch die Hemmschwelle für Selbstmord-Attentäter oder andere Suizid gefährdete Menschen weg.

 

  • Ewiges Leben für uns Menschen gibt es erst auf der neuen Erde, wo die Menschen hin kommen, die sich schon jetzt entscheiden, Gott zu gehorchen.

 

  • Unsterblichkeit hat allein  JAHWEH